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Kirchgemeinde Sünna

Die Kirche in Geisa

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Geschichte der Kirche



Die Kirche in Sünna zählt zu den ältesten der
Region. Schon um 1100 hat hier eine
frühromanische Kirche gestanden. Zeuge davon ist
der Unterbau des Turmes mit Rundbogenfenster,
Pforte und Vierpassöffnung. Diese erste
kreuzförmige Kirche mit halbrunder Apsis scheint
durch einen Brand zerstört worden zu sein.


In der Gotik wurde die Kirche mehrfach umgebaut.
Das legen Altersbestimmungen von Balken im
Turm nahe, die auf Bautätigkeit um 1385 und
1444 hinweisen.


Wahrscheinlich 1385 wurden die steinernen
Geschosse des Turmes auf die vorhandenen alten
Mauern aufgesetzt. Steine aus der älteren Kirche
wurden damals bei der Errichtung der Wehrmauer
um den Kirchhof wiederverwendet. Die Außenmauern des heutigen Kirchenschiffes stammen vom Bau 1616. Aus
dieser Epoche sind auch die Kanzel und der Taufstein erhalten. Erstaunlich ist die Weiterverwendung eines gotischen
Sakramentshäuschen aus dem katholischen Vorgängerbau im lutherischen Neubau.


Nach dem Dreißigjährigen Krieg richteten die Sünnaer bis 1670 ihr verwüstetes Gotteshaus wieder her. Um 1720
erfolgte ein barocker Innenausbau. Glanzstücke dieser Zeit sind die Orgel von Joh. Eberhardt Dauphin von 1720 und
die Ausmalung durch Gustav Altmöller aus Schenklengsfeld, wohl 1728 abgeschlossen. Bis heute zieren Brustbilder
von biblischen Personen die Brüstungsfelder der unteren Empore. Auswahl und Anordnung der Bilder folgt einem
Programm, das in Deutschland einmalig zu sein scheint.


Allein wegen des faszinierenden theologischen Bildprogrammes lohnt es sich, diese Kirche einmal in Ruhe bei einer
Führung zu erleben.


Die dazugehörige Deckenbemalung wurde 1905 vernichtet. Die Beschreibung in den Kirchenakten legt es nahe, den
Sünnaer Kirchenhimmel dem im hessischen Odensachsen und Ausbach zu vergleichen.  


1756 wurde der Turm um zwei Fachwerkgeschosse erhöht, in dem heute drei Stahlgußglocken aus dem Jahr 1923
hängen. Von den alten Bronzeglocken hat sich nur eine Beschreibung für die Ablieferung 1914 erhalten. Eine der
Glocken wog 150 oder 310 kg (die Angaben sind unterschiedlich). Die Glocke stammte aus dem 14 Jahrhundert. Sie
zeigte am Hals die vier Evangelistenzeichen im Medaillon in bekannter Darstellung, getrennt durch 4 Medaillons mit
dem Kruzifixus.

Die zweite Glocke wog 120 kg und wird beschrieben als „interessante Minuskelglocke des 15. Jahrhunderts“. Leider
sind beide wertvolle Glocken ein Opfer des Ersten Weltkrieges geworden.


Um 1854 wurden die Eingangstüren und einige Fenster im klassizistischen Zeitgeschmack umgestaltet.


Im 20. Jahrhundert litt das Gebäude sehr unter der Mangelwirtschaft des Sozialismus und unter dem
Dornröschendasein im Sperrgebiet. Ein Gebirgsschlag unter dem Ort mit seinen gravierenden Bauschäden hätte in
den Jahren seit 1975 fast zum Abriss geführt.


Seit 1991 sind inzwischen mehr als 20 Jahre vergangen, in denen sich die Kirchgemeinde mit vielseitiger
Unterstützung um den Erhalt und die Wiederherstellung dieses Kleinods mit beeindruckenden Ergebnissen bemüht.

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