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Kirchgemeinde Sünna

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Die Kirche in Geisa

Termine 2019

Kurzchronik Sünna


Das Dorf Sünna, am Fuße des Öchsenberges, der schon den alten Griechen bekannt war, kann auf eine lange Geschichte
zurückblicken. Die ersten Spuren der Besiedlung im Sünnatal reichen bis in die  Zeit der Schnurkeramiker und der
Glockenbecherkultur zurück. Auch spätere Siedlungsepochen haben ihre Spuren hinterlassen. Der Öchsenberg trug in der
Laténezeit (5.–1. Jh. v. Chr.) eine befestigte, stadtähnliche keltische Siedlung. Verschiedene Hinweise lassen die
Vermutung zu, dass auch der Ort Sünna zu dieser Zeit schon bestand. Der Orts- und Gewässername ist womöglich
keltischen Ursprungs, eine andere Herleitung des Namens könnte mit mhd. „Sinde“ = „Weg“ zusammenhängen, (vgl:
Gesinde- ursprünglich „Weggesellen“).

Bei seiner ersten abgesicherten urkundlichen Erwähnung findet sich Sünna in Besitz des Abtes vom Kloster Fulda. Eine
Erwähnung aus dem Jahr 1064 ist in ihrem Bezug auf unseren Ort nicht sehr wahrscheinlich.

Viel früher als Sünna wurde bereits der kleine Nachbarort Hüttenroda erwähnt, nämlich in einer Urkunde des Jahres 1190.


Zum Gemeindegebiet gehören noch die „Höfe“ genannten kleinen Ortsteile Hüttenroda, Deicheroda, Mosa und Mühlwärts.
An einer uralten bedeutenden  Fernhandelsstraße gelegen, heute die B 84, war das Geschick dieser Orte in Kriegen, aber
auch in wirtschaftlichen Blütezeiten eng mit dem Städtchen Vacha und der Werrabrücke verbunden.


Das Dorf teilte lange Zeit die Geschicke des Amtes Vacha, das ursprünglich der Fürstabtei zu Fulda gehörte, seit 1648
endgültig der Landgrafschaft Hessen-Kassel zustand und 1815 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach kam.


Schon um die Jahrtausendwende oder möglicherweise noch früher hat in Sünna eine Kirche oder Kapelle bestanden, denn
noch in der heutigen Kirche sind Baureste aus der frühromanischen Bauphase erhalten. Von einer Kapelle in Deicheroda
weiß nur die Sage etwas.


Zu DDR Zeiten lag die Gemeinde im Sperrgebiet, war also von ihrem historischen hessischen Hinterland abgeschnitten,
aber auch für geschichtsinteressierte Arbeiten unzugänglich. So ergab sich erst nach 1991 die Möglichkeit, wesentliche
Hintergründe zur Ortsgeschichte und zur Kirchenhistorie aufzuarbeiten.


Wehrkirchhof

1385 wird die Kirche das erste Mal indirekt erwähnt, als in einer Urkunde vom
Kirchhof die Rede ist. Die Mauer dieses Kirchhofs ist in wesentlichen Teilen noch als
Wehrkirchenmauer erhalten, die aus dem Ende des 12., beginnendes 13.
Jahrhundert stammen dürfte. Bemerkenswert sind zwei Schießscharten aus dieser
Zeit, sowie die wehrhafte Anlage des Kirchhofeinganges, die durch die Erneuerung
der letzten Jahre wieder eindrücklich zur Geltung kommt.


Mühlen

1525 wird in Sünna ein vornehmes Gut und eine dazugehörige Mühle erwähnt.
Dieser Hof, genannt das „Donnergut“, später "Fabers Gut", befand sich auf dem
Grundstück hinter der heutigen Verkaufsstelle. Die dazugehörige Mühle im Dorf ist
die heutige Krugenmühle gewesen. Eine zweite Mühle ist als Kleie- oder Obermühle
ebenfalls seit 1576 nachweisbar. An diese erinnert heute einzig der
Grundstücksname und einige Fotografien. Die vermutlich längste Mühlentradition
weist die Pfannmühle auf, die schon vor 1456 als „freie Mühle zu Niedersünna“
erwähnt wurde und die sich seit ca. 1640 bis heute im Besitz der Familie Blaurock
befindet. Es ist das letzte verbliebene Gehöft des Ortes Niedersünna mit ehemals
fünf Gütern.


Lange Zeit war das Leben der Sünnaer von der Landwirtschaft und der
Handelsstraße bestimmt.

 

Aufschwung durch Kalibergbau

Als 1905 im benachbarten Unterbreizbach der Kalibergbau entstand, brachte dieser Strukturwandel auch Sünna einen
erheblichen Wirtschaftsaufschwung und Bevölkerungszuwanderung. Ein Teil der Sünnaer Bevölkerung arbeitet seither im
Bergbau oder in damit zusammenhängenden Wirtschaftszweigen, wie der Bahn. Im Dorf selber sind mehrere Betriebe des
Hoch- und Tiefbaus sowie Handwerksbetriebe ansässig.


Fachwerkstraße

Die historischen Fachwerkhäuser der Bauernhöfe werden in Sünna gepflegt. Die Häuser sind zum Teil 200 bis 300 Jahre
alt. Über das Dorferneuerungsprogramm des Landes Thüringen konnte in den letzten Jahren viel getan werden für die
Entwicklung des Ortsbildes. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das Ensemble der sehenswerten Fachwerkhäuser in
der Dorfstraße gelegt. Um sich erholen zu können, bietet Sünna neben seinem denkmalgeschützten Ortskern seine Natur
an, die es wert ist, in ausgedehnten Wanderungen erforscht zu werden.


Übernachtungen und Tourismus

Mit den Übernachtungsmöglichkeiten im
Waldgasthof „Goldene Aue“ steht einem
erholsamen Aufenthalt in Sünna nichts
mehr im Wege.

Pilger finden im Pfarrhaus Sünna ein
preiswertes Pilgerquartier.

Das Wald- und Wanderwegenetz ist gut
ausgebaut. Radwege verbinden die
idyllisch gelegenen Ortsteile Deicheroda,
Mosa, Hüttenroda und Mühlwärts mit
dem Hauptort und mit dem
überregionalen Ulstertalradweg sowie
dem Rhönradweg.

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Fabers-Scheune.jpg
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Postkarte Frankfurter Straße

Fabers Scheune mit Straße

Freiwillige Feuerwehr 1896

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Wehrkirchhof 2012

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   Dorfnamen Sünna Ort

   Dorfnamen Höfe